Jazz- und Volxmusik in der Wurzn

Riesenerfolg bei der Wirtshausmusik
Bericht: Peter Wallner, Fotos: Peter Roth

PNP, 15. Februar 2017

Saxophonicum und die Hammerschmid Musi spielten in der Wurz’n auf

Sechs Jahre mussten vergehen, bis die Jazz- und Musikfreunde wieder zu einem traditionellen Musikantentreffen in die Wurz’n einluden. Um es gleich vorweg zu nehmen: Es war ein voller Erfolg! Das Gasthaus war bis zum letzten Platz besetzt. Gespannt und aufmerksam lauschten die Zuhörer den Darbietungen. Dem musikalischen Programm entsprechend kamen einige der Zuhörer mehr aus der Volksmusikecke, andere fühlten sich beim Jazz besser aufgehoben, und wieder andere wollten einfach nur gute und abwechslungsreiche Musik hören.

Alle kamen sie auf ihre Kosten. Das Saxophonquartett „Saxophonicum“ und die fünfköpfige Volksmusik-Frauenpower-Formation „Hammerschmid Musi“ aus dem Ortenburger Raum begeisterten die Zuhörer vom ersten Takt an. Saxophonicum – gebildet aus der Saxofonsektion der Jeremias-Flickschuster Jazzband – spielten scheinbar mühelos ausgefeilte und komplexe Arrangements, spannten einen Bogen von der Klassik über Pop und Filmmusik zum Jazz und schreckten auch nicht davor zurück Brubeks „Take Five“ und Mozarts „Kleine Nachtmusik“ in einem Stück zu kombinieren und dabei ebenso spielerisch wie augenzwinkernd vom Fünf-Viertel in den Vier-Viertel-Takt zu wechseln.

Für den Volksmusikteil des Abends zeichnete die Hammerschmid Musi verantwortlich. Seit 30 Jahren gibt es diese Gruppe schon. Überaus virtuos, spontan, witzig und zugleich hin- und mitreißend brachten die fünf Power-Frauen

so manches Couplet, manchen Landler, und den einen oder anderen alten Schlager zu Gehör. Und hin und wieder durfte ein melancholisch-romantisches Volkslied die Sache abrunden und bei allem Spaß zeigen, dass Volksmusik auch ernsthaft sein kann.